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Fragen

· Was bedeutet das Wort "Islam"?
· Wer ist "Allah"?
· Was bedeutet die Bezeichnung "Muslim"?
· Wer war Muhammad?
· Beten die Muslime Muhammad an?
· Was sagen die Muslime über Jesus?
· Gibt es im Islam verschiedene Glaubensrichtungen?
· Was sind die grundlegenden Pflichten eines Muslims?
· Welche Rolle spielen Gottesdienste im Islam?
· Was erwartet den Muslim nach dem Tod?
· Was passiert mit einem "Ungläubigen" nach dem Tod und gibt es Sünden, die Gott nicht vergibt?
· Warum müssen muslimische Frauen Kopftuch tragen?


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Antwort

· Was bedeutet das Wort "Islam"?

Islam bedeutet Frieden machen und Hingabe. Frieden machen heißt, daß der Gläubige mit sich selbst und mit seiner Umgebung in Frieden leben soll. Hingabe drückt sich in der Annahme des Willens Gottes aus. Der Muslim erlangt mit dem Islam Frieden durch die Hingabe an Gottes Willen. Im Koran, der heiligen Schrift der Muslime, sagt Gott selbst, daß Er den Islam für die Menschen als Religion erwählt hat: "...Heute habe ich für euch eure Religion vollständig gemacht, und Ich habe Meine Gnade an euch erfüllt, und Ich habe für euch den Islam als Religion gemacht... " (Koran 5:3). Die abendländische Bezeichnung "Mohammedaner" lehnen die Muslime ab, da Muhammad (Allahs Segen und Frieden auf ihm)* als Prophet der Überbringer der Botschaft des Islam war, Gott allein aber anbetungswürdig ist. * Die Muslime sprechen den Friedensgruß, wenn der Name des Propheten Muhammad oder eines anderen Propheten erwähnt wird.

· Wer ist "Allah"?

Allah ist das arabische Wort für "der eine Gott" und nicht der Name eines privaten Gottes der Muslime. Allah ist der einzige zu Recht angebetete und verehrte Schöpfer des Universums; auch arabische Christen nennen Gott Allah. Er schuf die Menschen und zeigte ihnen durch seine Offenbarung den besten Weg für sie im Diesseits, damit sie im Jenseits nicht eine Strafe erleiden.


· Was bedeutet die Bezeichnung "Muslim"?

Der Bedeutung des Wortes nach ist ein Muslim jemand, der sich freiwillig dem Willen Gottes hingibt und das Friedenmachen als seine Aufgabe ansieht. Man wird Muslim, indem man erklärt, daß es keinen Gott außer dem Einen gibt und Muhammad der Gesandte Gottes ist. Im weitesten Sinne ist ein Muslim jemand, der sich freiwillig und bewußt dem Willen Gottes hingibt. Deswegen waren alle Propheten, die dem Propheten Muhammad vorausgingen, ebenfalls Muslime. Der Koran erwähnt in besonderer Weise Abraham, der lange vor Moses und Jesus lebte und der ''nicht Jude und nicht Christ'', sondern ''Muslim'' war (Koran 3:67)*, weil er sich dem Willen Gottes hingegeben hatte. Andererseits gibt es Menschen, die sich zwar Muslime nennen, sich aber nicht dem Willen Gottes unterordnen, während andere wiederum ihr Bestes geben, um eine islamische Lebensweise zu führen. Man kann sich kein Urteil über den Islam bilden, wenn man nur die Menschen betrachtet, die zwar einen muslimischen Namen tragen, sich aber in ihren Handlungen und in ihrer Lebensweise nicht wie Muslime verhalten. Inwieweit jemand Muslim ist, hängt von der Bereitschaft ab, mit der er sich in Glaube und Tat dem Willen Gottes hingibt.

* Die Übersetzungen der Koranstellen stammen aus: "Der Koran" übersetzt von Ahmad von Denffer, erschienen im Islamischen Zentrum München und "Die ungefähre Bedeutung des Al-Qur'an al-Karim " übersetzt von Muhammad Rassoul, erschienen in der Islamischen Bibliothek Köln.


· Wer war Muhammad?

Muhammad wurde um das Jahr 570 n.Chr. in der Stadt Mekka in Arabien als Mitglied eines angesehenen Stammes geboren. Seine Vorfahren gehen auf den Propheten Ismael, den Sohn Abrahams, zurück. Muhammads Vater starb vor dessen Geburt und seine Mutter, als er sechs Jahre alt war. Er besuchte keine Schule, sondern wurde - wie in jenen Tagen üblich - von einer Amme aufgezogen und später von seinem Großvater und seinem Onkel aufgenommen und erzogen. Von seiner Jugend an war er als rechtschaffener Mensch bekannt. Ungefähr im Alter von vierzig Jahren erschien ihm der Engel Gabriel in jener Höhle, in der er zu meditieren pflegte, und offenbarte ihm, daß er ein Prophet Gottes sei. Die folgenden Offenbarungen Gottes wurden in einem Zeitraum von 23 Jahren herabgesandt und später in Buchform zusammengetragen. Dieses Buch, der Koran, ist für Muslime die letzte und abschließende Offenbarung Gottes. Der Koran ist unverändert und in seiner Originalform erhalten; er bestätigt die Thora, die Psalmen und das Evangelium, welche die Menschen im Laufe der Zeit verändert haben.


· Beten die Muslime Muhammad an?

Nein. Die Muslime beten weder Muhammad noch irgendeinen anderen Propheten an. Die Muslime erkennen alle früheren Propheten an, so Adam, Noah, Abraham, David, Salomo, Moses, Jesus und alle anderen (Friede sei mit ihnen allen). Die Muslime glauben, daß Muhammad das Siegel der Propheten war, d.h. der letzte der Gesandten Allahs. Sie glauben, daß allein Gott und nicht irgendein menschliches Wesen angebetet werden darf.

· Was sagen die Muslime über Jesus?

Die Muslime achten Jesus (Friede sei auf ihm) und seine Mutter Maria sehr. Der Koran berichtet uns, daß Jesus durch ein Wunder ohne Vater geboren wurde. "Das Gleichnis von Isa ist ja bei Allah wie das Gleichnis von Adam, Er schuf ihn aus Erdreich, dann spach Er zu Ihm: Sei!, und er war." (Koran 3:59). Er vollbrachte mit Gottes Hilfe als Prophet viele Wunder, unter anderem konnte er gleich nach seiner Geburt sprechen, um seine Mutter zu verteidigen und ihre Frömmigkeit zu bestätigen. Gott gab ihm noch andere Fähigkeiten wie z.B. das Heilen von Blinden und Kranken, das Wiedererwecken von Toten, das Formen eines lebendigen Vogels aus Ton und das Wichtigste: Er gab ihm eine Botschaft an die Menschen. Diese Wunder, die ihm Gott gab, bestätigten ihn als Propheten. Er wurde nicht gekreuzigt, sondern in den Himmel erhoben (Koran 3:54-55). Die Sure Maryam (19) beschreibt die Wunder Jesu in den Versen 27-34.


· Gibt es im Islam verschiedene Glaubensrichtungen?

Im Islam unterscheidet man zwei Hauptrichtungen: Schiiten und Sunniten. Beiden ist gemeinsam, daß der Koran und das Vorbild Muhammads Grundlage ihres Glaubens ist. Beide verrichten fünfmal am Tag das Gebet, fasten im Monat Ramadan und gehen zur Hadsch, der Pilgerfahrt nach Mekka. Die Unterschiede zwischen diesen beiden Richtungen kann man mit denen zweier verschiedener Denkrichtungen vergleichen. Die Muslime, welche die Aussprüche und Taten des Propheten Muhammad als verbindlich ansehen, werden Sunniten genannt, und diejenigen, die zusätzlich die Aussprüche und Ansichten Alis (Muhammads Schwiegersohn) für maßgeblich halten und ihn als den politischen und geistigen Nachfolger des Propheten betrachten, werden Schiiten genannt. Der Begriff "Schia", wovon Schiiten abgeleitet ist, bedeutet Partei - in diesem Fall die Partei Alis. Sie begann eigentlich als eine politische Partei, die Ali im Konflikt mit seinen Gegnern helfen wollte. Heute machen die Schiiten ungefähr 15% der muslimischen Bevölkerung aus. Die meisten leben im Iran und Irak, während die Muslime in anderen Ländern zumeist Sunniten sind.


· Was sind die grundlegenden Pflichten eines Muslims?

Der Islam basiert auf fünf Säulen, aus denen sich die Pflichten ergeben. Diese sind: 1) Das Bezeugen (schahada), daß es nur Einen Gott gibt und daß Muhammad Sein Gesandter ist. 2) Das Gebet (salah), das fünfmal am Tag vorgeschrieben ist. 3) Das Fasten (siyam ), welches im Monat Ramadan durchgeführt wird. 4) Die Armensteuer (zakat), die eine Pflichtabgabe für gute Zwecke vom Vermögen der Wohlhabenden ist. 5) Die Wallfahrt nach Mekka (hadsch), welche jeder Muslim, der körperlich und finanziell dazu in der Lage ist, mindestens einmal im Leben verrichten muß. Alle Säulen dieses Glaubensgebäudes sollten die gleiche Relevanz für einen Muslim besitzen, um dem Gebäude seine entsprechende Gestalt zu verleihen. Es ist widersprüchlich, wenn jemand die Pilgerfahrt vollführt, ohne daß er fastet oder die Gebete regelmäßig verrichtet. Stellen wir uns weiterhin ein Gebäude vor, welches nur aus Säulen besteht. Man kann es kaum ein Gebäude nennen. Dazu muß es ein Dach, Wände und auch Türen und Fenster besitzen. Diesen Teil des Glaubensgebäudes bildet im Islam das moralische Verhalten, das sich in Tugenden wie z.B. Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, Geduld und vielen anderen Eigenschaften äußert. Deshalb sollte ein Muslim nicht nur die Säulen des Islam praktizieren, sondern auch stets bemüht sein, seinen Charakter entsprechend weiterzuentwickeln.


· Welche Rolle spielen Gottesdienste im Islam?

Der Zweck der Gottesdienste im Islam ist es, sich der Gegenwart Gottes bewußt zu werden. Der Gottesdienst, sei es nun das Gebet, das Fasten oder die Armenabgabe, ist ein Schritt auf dem Weg zu dem Ziel, Gottes Wohlgefallen zu erlangen. Wenn jemand in seinen Gedanken und in seinem Handeln im Bewußtsein Gottes lebt, dann kann er sowohl im Diesseits als auch im Jenseits auf Seine Wohltaten hoffen.


· Was erwartet den Muslim nach dem Tod?

Gott ist gerecht, und damit Er Seine Gerechtigkeit ausüben kann, gibt es im Islam das Prinzip der Verantwortlichkeit. Die Menschen, welche Gutes tun, werden belohnt, und diejenigen, welche schlechte Dinge tun, entsprechend bestraft. Deshalb hat Er das Paradies und die Hölle geschaffen, in die der Mensch unter bestimmten Voraussetzungen gelangt. Die Muslime wissen, daß das gegenwärtige Leben nur von kurzer Dauer ist und daß darauf ein anderes folgt. Das diesseitige Leben ist eine Prüfung, und wenn wir diese Prüfung bestehen, wird uns ein ewiges Leben der Glückseligkeit in der Gemeinschaft von aufrichtigen Menschen im Paradies zuteil.


· Was passiert mit einem "Ungläubigen" nach dem Tod und gibt es Sünden, die Gott nicht vergibt?Der Koran (99:7-8) sagt klar:"Und wer das Gewicht eines Sonnenstäubchens an Gutem tut, er sieht es. Und wer das Gewicht eines Sonnenstäubchens an Schlechtem tut, er sieht es." Damit ist gemeint, daß die Menschen, die nicht glauben, aber auf dieser Welt Gutes getan haben, aufgrund ihrer guten Taten im Diesseits belohnt werden. Die Menschen dagegen, die Muslime sind und Gutes tun, werden nicht nur im Diesseits, sondern auch im Jenseits belohnt werden. Das endgültige Urteil steht jedoch allein Gott zu (Koran 2:62). Die Sünde der Mitgötterei hingegen will Gott nicht verzeihen (Koran 4:48,116).



· Warum müssen muslimische Frauen Kopftuch tragen?

Der Muslim sollte auch bezüglich seiner Kleidung auf Bescheidenheit Wert legen, und der Mensch sollte nicht als bloßes Objekt der Begierde betrachtet werden. Deshalb gibt es im Islam sowohl für Männer als auch für Frauen Bekleidungsvorschriften. Die Kleidung darf weder zu dünn sein, noch zu eng anliegen, damit die Körperformen nicht sichtbar werden. Die Bekleidung des Mannes muß mindestens den Bereich vom Nabel bis zum Knie bedecken, bei der Frau muß die Kleidung ihren ganzen Körper, außer ihrem Gesicht und ihren Händen, bedecken. Die Verschleierung des Gesichts ist nicht vorgeschrieben.Diesen Regelungen liegt die Koranstelle (24:31) zugrunde, die durch Aussagen des Propheten Muhammad präzisiert wird. Diese Vorschriften, wie auch andere Vorschriften im Islam, gelten für die Muslime verbindlich ab der Pubertät, da dieser Einschnitt die Volljährigkeit kennzeichnet.


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