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Fragen

· 9. Welchen Stellenwert haben Bibel und Thora im Islam?
· 10. Beziehung zu Juden
· 11. Dürfen Muslime in einer christlichen Kirche beten?
· 12. Erntedank im Islam?
· 13. Maria im Islam
· 14. Dürfen Muslime christliche oder jüdische Feste feiern?
· 15. Jerusalem - Bedeutung der Stadt für den Islam


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Antwort

· 9. Welchen Stellenwert haben Bibel und Thora im Islam?

Der Islam anerkennt und respektiert die heiligen Bücher der beiden anderen Schriftreligionen, nametlich die Bibel und die Thora. Allerdings gehen die Muslime davon aus, daß der Inhalt der ursprünglich von Gott herabgesandten Texte durch die Menschen verändert wurde, wodurch sich die wortwörtliche Bedeutung dieser Schriften relativiert. Einzig der Koran ist durch eine nachprüfbar sichere Überlieferungskette im Original erhalten geblieben. Somit wird er als erste Quelle in religiösen Dingen verwendet.


· 10. Beziehung zu Juden

Allah legt uns Muslimen in dieser Beziehung nicht nur Gerechtigkeit und Güte auf, nein, im Koran ist sogar die Rede von Barmherzigkeit, ähnlich der Barmherzigkeit zu den Eltern! Wie sonst könnte den Muslimen selbst die Ehegemeinschaft zu den Leuten der Schrift erlaubt sein? Der Islam betrachtet die Mitglieder anderer Glaubensgemeinschaften nicht als Ungläubige oder Heiden, sondern bezeichnet sie als Andersgläubige und regelt den Umgang mit ihnen auf der Basis des Respekts und der Hochachtung und nicht auf der Basis der Gegnerschaft und Feindschaft. Der Koran betont, dass auch diese ihren Lohn bei ihrem Herrn bekommen werden. So gewinnt der Muslim auch Respekt für die Werke dieser Andersgläubigen. "Diejenigen, die glauben und diejenigen, die Juden sind und die Christen und die Sabier, all die, die an Gott und den Jüngsten Tag glauben und Gutes tun, erhalten ihren Lohn bei ihrem Herrn, sie haben nichts zu befürchten und sie werden nicht traurig sein."(Sure2, Vers62). Auch, wenn der Koran die Unterschiede zwischen den Religionen erwähnt und viele Stellen einen intellektuellen Streit mit den Anhängern dieser Religionen beinhaltet, so verpflichtet er gleichzeitig die Muslime, einen solchen Streit "auf die die beste Art und Weise" zu führen. "Und streitet mit den Leuten des Buches nur auf die beste Art, mit Ausnahme derer von ihnen, die Unrecht tun. Und sagt: Wir glauben an das, was zu uns herabgesandt und zu euch herabgesandt wurde. Unser Gott und Euer Gott ist einer. Und wir sind ihm ergeben." (Sure29, Vers46) Dieser Streit soll nicht die Vereinnahmung, die Bevormundung oder die Tyrannisierung der anderen zum Ziel haben, sondern lediglich die Feststellung der eigenen Überzeugung und Standpunkte. "Sprich: O ihr Leute des Buches, kommt her zu einem zwischen uns und euch gleich angenommenen Wort: dass wir Gott allein dienen und ihm nichts beigesellen, und dass wir nicht einander zu Herren nehmen neben Gott. Doch wenn sie sich abkehren, dann sagt: Bezeugt, dass wir Gott ergeben sind." (Sure3, Vers64) Also der Islam hat überhaupt keine negative Einstellung den Juden gegenüber. Wenn sie aber erlebt haben, dass jemand, der "Muslim" ist, doch so eine Eistellung hat, dann heißt das nicht, dass das vom Islam kommt. Sie müssen dann den einzelnen Fall betrachten. Muslime sind auch nur Menschen und können Fehler machen.


· 11. Dürfen Muslime in einer christlichen Kirche beten?

Wenn damit das islamische Gebet (salat) gemeint ist, so lautet die Antwort ja. Allerdings mit der Einschränkung, daß man die Kirchenbesucher nicht stört. Es ist dabei eine Frage des praktischen Anstands, daß man vorher um Erlaubnis bittet. Der Prophet sagt, daß die ganze Erde als Gebetsplatz fuer die Gläubigen geschaffen wurde. Als der Patriarch von Jerusalem "Umar ibn Al-Khattab" einlud, in der Kirche zu beten, lehnte Umar das ab, weil er nicht wollte, daß zukünftige Generationen von Muslimen anstelle der Kirche dort eine Moschee errichten. Er sagte nicht zum Patriarchen, daß das Gebet in der Kirche verboten sei. Er ging hinaus und betete dort. Tatsächlich bauten die Muslime späterer Generationen an dieser Stelle eine Moschee und nannten sie Umar-Moschee. Umars Weigerung, in der Kirche zu beten, erfolgte aus Respekt und dem Wunsch, die Christen nicht unter Druck zu setzen und ihre Kirche herzugeben.


· 12. Erntedank im Islam?

Der Islam kennt nur zwei religiöse Feste: Das Ramadanfest im Anschluß an den Fastenmonat Ramadan und das Opferfest im Anschluß an die Zeit der Pilgerfahrt. Man kann das christliche Erntedankfest mit dem gesamten Monat Ramadan und dem anschließenden Fest zu vergleichen. Der Muslim lernt in diesem Monat durch sein tägliches Fasten die besondere Bedeutung von Gottes Schöpfung und Gnade kennen und genießt die Gaben Gottes sehr intensiv. Zusammen mit den fünf täglichen Gebeten und zusätzlichen Koranrezitationen stellt der gesamten Monat ein sehr intensives religiöses Erlebnis dar. Im übrigen beginnt jedes der fünf täglichen Gebete mit den Worten "Alhamdu lillahi rabbi al-alamin" = "Wir danken Allah (=Gott), dem Herrn der Welten". Der Muslim bedankt sich hiermit für alle Gaben Gottes, nicht zuletzt für die, Gott bewußt dienen zu dürfen.


· 13. Maria im Islam

Maria ist die Mutter von Jesus und wird als solche im Koran erwähnt, was schon ihren hohen Stellenwert zeigt. Es gibt nämlich (neben den vielen Propheten, die im Koran erwähnt werden und zu denen neben Mohamed auch Jesus, Moses und Abraham und viele mehr zählen) nur sehr wenige beim Namen genannte Personen. Im Koran wird Jesus in fast allen Fällen mit dem Zusatz "der Sohn der Maria" versehen. Eine der 114 Suren des Koran trägt sogar ihren Namen: Surat al-Maryam, Sure 19. Hier findet man weitere Informationen.


· 14. Dürfen Muslime christliche oder jüdische Feste feiern?

Muslime feiern nur ihre religiösen Feste: Idul-Fitr und Idul-Adha.Diese Feste sind einheitlich unter allen Muslimen. Die genannten Feste können wegen ihres religiösen Inhalts nicht mitgefeiert werden. Nebenbei sei gesagt, dass neben dem Geburtstag Jesu (also dem Weihnachtsfest) auch der Gebutstag des Propheten Mohammad islamisch gesehen nicht gefeiert werden darf (vgl. FAQ-Liste). Wichtig: Zum guten Umgang gehört allerdings, dass man seinen christlichen, jüdischen und andersgläubigen Mitbürgern zu ihren Festen beglückwünscht und sich mit ihnen freut. Ihre heiligen Feste müssen respektiert werden! Der Prophet Muhammad ließ z.B. die Christen in Medina ihre religiösen Feste und Zeremonien abhalten. Auch wir müssen diesen Respekt und guten Umgang mit Andersgläubigen pflegen. Koran (2:256): "Es gibt keinen Zwang in der Religion. ....." Koran (29:46): "Und streitet mit den Leuten des Buches nur auf die beste Art, mit Ausnahme derer von ihnen, die Unrecht tun. Und sagt: `Wir glauben an das, was zu uns herabgesandt und zu euch herabgesandt wurde. Unser Gott und euer Gott ist einer. Und wir sind Ihm ergeben.`" Zurück zum Anfang


· 15. Jerusalem - Bedeutung der Stadt für den Islam

Im Koran wird eine "weit entfernte Moschee" (die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem) in Zusammenhang mit einem Wunder, welches dem Propheten wiederfahren ist ("Nachtreise nach Jerusalem"), erwähnt. In Sure 17 Vers 1 heißt es: "Preis dem, der seinen Knecht nachts reisen ließ, von der Heiligen Moschee (Anm. d. Autors: in Mekka) zu der weit entfernten Moschee, deren Umgebung Wir gesegnet haben, damit Wir ihn etwas sehen lassen von Unseren Zeichen. Er ist es ja, der alles hört, der alles sieht." Zur Erläuterung: Mit "Preis dem...", "Wir", "Er" ist jedesmal Allah gemeint, wobei Allah (=Al-lah) wörtlich übersetzt einfach nur "der Gott" bedeutet. Aufgrund dieses Wunders hat die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem einen sehr hohen Stellenwert für die Muslime. Daß es sich bei der "weit entfernten Moschee" tatsächlich um die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem handelt, ist historisch gesichert. Die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem ist für die Muslime das dritthöchste Heiligtum nach der Kaaba in Mekka und der Prophetenmoschee in Medina. Nach einem starken Hadith (überliefert von Buchari) haben die Muslime 16 oder 17 Monate in Richtung Jerusalem gebetet, bevor sie durch die Offenbarung (Koran 2: 142-145, 149-150) erfuhren, dass sie nun in Richtung Kaaba beten sollen.


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