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Der Koran

Kuran-i Kerim

Der Koran ist die Grundlage und Stiftungsurkunde des Islam. Er ist für die Muslime das ewige Wort Gottes, das durch Mohammed wie durch ein Instrument in arabischer Sprache vernehmbar wurde. Die Offenbarungen, die Mohammed zwischen 610 und 632 empfing, wurden zunächst mündlich tradiert. Die endgültige schriftliche Redaktion, zu der der dritte Kalif Othman den Auftrag gab, erfolgte 20 Jahre nach dem Tod Mohammeds. Othman ließ alle früheren Fassungen vernichten und je eine Abschrift des Textes in den vier Zentren der damaligen islamischen Welt – in Mekka und Medina sowie in Damaskus und in Basra (Irak) – hinterlegen.

Der Text des Koran ist in 114 Abschnitte (Suren) untergliedert; sie wurden vermutlich nach dem Prinzip der abnehmenden Länge aneinandergereiht. Die Suren lassen sich in zwei Gruppen einteilen, je nachdem, ob sie in Mekka (610-622) oder in Medina (622-632) offenbart wurden, was in der Überschrift jeweils angegeben wird. In Mekka überwog die kurze, situationsgebundene Offenbarung, oft verbunden mit Polemik gegen das Unverständnis der Menschen und mit Gerichtsdrohungen, während in Medina längere Ausführungen bezüglich religiöser und politischer Themen und legislative Texte in den Vordergrund traten. Die Anordnung nach der Länge hat zur Folge, dass die früheren Offenbarungen aus Mekka eher am Ende des Korans, nach den späteren Offenbarungen aus Medina, stehen. Alle Suren tragen (später hinzugefügte) Titel, nach denen sie oft zitiert werden. Als Hauptthemen lassen sich benennen: die Einzigkeit und Barmherzigkeit Gottes, die Pflichten der Muslime, biblische Gestalten wie Adam, Abraham, Moses, auch Jesus und seine Mutter Maria, sowie Gericht, Hölle und Paradies.

Der Koran ist für die gesamte islamische Kultur von grundlegender Bedeutung: Er ist der Schlüssel für das gesamte islamische Geistesleben. Viele koranische Verse sind zu Lieblingsthemen für die Meditation der Mystiker und Dichter geworden. Gerade durch die Mystik ist die Symbolik des Koran so tief in die orientalische Dichtung aller Sprachen eingedrungen, dass das Verständnis dieser Poesie oft gar nicht möglich ist ohne Kenntnis des Koran. Die zentrale Bedeutung des Koran hat auch zur Folge, dass jede Antwort auf neu auftauchende Fragen und Probleme sich durch Berufung auf den Koran legitimieren und dass auch jede Reformbewegung sich an ihm orientieren muss.

 

Kuran-i Kerim



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